Neulich wurde ich gefragt, was mich als Unternehmerin eigentlich geprägt hat.
Und da ist mir mal wieder bewusst geworden, dass ich mit Leib und Seele Unternehmerin bin. Das ist für mich kein Beruf, sondern ein Lebensgefühl, ein Lebensweg und eine Lebenseinstellung.
Als Unternehmerin habe ich die Freiheit, mein Berufs-Leben zu gestalten
Denn als Unternehmerin habe ich maximale Freiheit, mein Berufsleben und deshalb auch mein Leben zu gestalten. Und zwar so, wie es mir entspricht und wie ich es am liebsten führen möchte. Das zu tun, was mir am Herzen liegt. Mit den Menschen zusammenzuarbeiten, die ich mag. Und die Art der Arbeit zu wählen, die mir am meisten liegt.
Diese Freiheit hätte ich niemals, wenn ich angestellt wäre. Man kann als Angestellter auch einiges gestalten. Aber letztlich gestaltet man im Rahmen eines bestehenden Systems. Als Unternehmerin erschaffe ich das System und den Rahmen. Ich lege fest, welchen Nutzen ich für wen in der Welt stiften will und wie ich das genau tue. Das finde ich wirklich großartig!
Gesellschaftlicher Wandel wird durch Unternehmertum beschleunigt
Unternehmertum hat mich schon immer fasziniert. Ich habe lange Zeit im grenzübergreifenden Geschäft mit Russland und den GUS-Staaten gearbeitet. Zuerst für die Firma Siemens und dann als Unternehmensberaterin und Businesstrainerin.
Russland hat ja in den letzten knapp 30 Jahren einen unglaublichen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel vollzogen, dessen Zeuge ich sein und bei dem ich sogar mitwirken durfte: von der geschlossenen Gesellschaft und Planwirtschaft der Sowjetunion zu der offenen Gesellschaft und Marktwirtschaft nach europäischem Vorbild im heutigen Russland.
Und was ich dabei beobachtet habe ist, dass gesellschaftlicher Wandel immer durch die Unternehmer beschleunigt und auch umgesetzt wird. Natürlich braucht es die Politik, die die Rahmenbedingungen setzt. Auch die Universitäten sind für den Wandel wichtig, denn sie stellen Lehre und Forschung bereit.
Aber wer wirklich den Wandel in den täglichen Alltag hineinbringt, das sind – neben den Nonprofit-Organisationen – die Unternehmer.
Konkret war das in Russland so, dass von der Politik Rahmenbedingungen für marktwirtschaftliches Handeln geschaffen wurden. Aber damit war noch lange keine Marktwirtschaft etabliert. Denn in den Köpfen und Herzen der Menschen mußte sich das neue Gedankengut, das mit freiem Handel und einer offenen Gesellschaft einhergeht, erst Platz schaffen. Das ist ein Identitätsshift. Der ist gar nicht so einfach.
Und den beschleunigten die ausländischen Unternehmen in Russland. Denn die brachten ihre Werte und ihr Gedankengut mit in diesen Markt und begannen, mit russischen Mitarbeitern vor Ort zu arbeiten. Und wenn man eng zusammenarbeitet, dann prallen da schon mal unterschiedliche Weltbilder und kulturelle Prägungen aufeinander. Das kann zuweilen ganz schön herausfordernd sein.
Durch die unternehmerische Aktivität ausländischer Unternehmen in Russland kam der Wandel nach und nach auch in den Köpfen und Herzen der Menschen dort an. Einfach durch die tägliche Zusammenarbeit und Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Werten und kulturellen Prägungen. Heute ist Russland eine offene Gesellschaft und eine Marktwirtschaft. Und daran haben deutsche und internationale Unternehmen maßgeblich mitgewirkt.
Wandel durch Handel
Wandel durch Handel. Dieser Ausspruch hat für mich seitdem sehr viel Bedeutung.
Ich glaube daran, dass Wandel nicht durch Menschen geschieht, die darauf warten, dass sich irgendetwas ändert. Auch nicht durch diejenigen, die die Verantwortung an andere delegieren, zum Beispiel an die Politiker.
Wandel geschieht immer durch Menschen, die etwas bewirken wollen, die Ärmel hochkrempeln und es einfach tun. Durch Unternehmer.
Wandel durch Unternehmer
Steve Jobs hat dazu gesagt: „Nur die Menschen, die so verrückt sind, zu glauben, sie könnten die Welt verändern, sind diejenigen, die es auch wirklich tun.“
Natürlich hat das auch Konsequenzen. Denn die Kehrseite der Freiheit heißt Verantwortung. Als Unternehmer übernimmt man die volle Verantwortung für Erfolg und Mißerfolg des Unternehmens. Und deshalb ist es vor allem auch für Einzelunternehmer so wichtig, in diese Verantwortung – auch durch Ausbildung und externe Unterstützung – Schritt für Schritt hineinzuwachsen. Und nach und nach mehr Verantwortung zu tragen und dadurch auch mehr Gestaltungsfreiheit erleben zu können.
Denn dann macht das Unternehmersein so richtig Spaß.
Und um jetzt wieder zurückzukommen auf mich als Unternehmerin. Auch bei mir hat Wandel durch Handel stattgefunden. Denn mein eigenes Unternehmerin-Sein stellt mich immer wieder vor Herausforderungen, an denen ich als Unternehmerin und als Mensch wachse und mich weiterentwickle. Ein derartiges innerliches Wachstum hätte ich garantiert nicht vollzogen, wenn ich Angestellte geblieben wäre. Denn da hätte ich all die Herausforderungen, die ich eben als Unternehmerin immer wieder hatte, nicht meistern müssen.
Und das ist auch der Grund, warum ich leidenschaftlich gerne Unternehmerin bin und es auch bleiben möchte. Weil ich, indem ich meine unternehmerische Mission in die Welt bringe, unglaublich wachsen und mich entwickeln kann.
Und das ist auch das, worin ich all die Selbständigen und Unternehmer, mit denen ich zusammenarbeite, unterstützen möchte: dass sie ihre Mission in die Welt bringen und dabei zur besten Version ihrer selbst werden.
Mehr zur Unternehmermentalität finden Sie in meinem Gratis-Emailkurs „Besser im Business – erfolgreicher im Leben: 7 Dinge, die die glücklichsten Unternehmer anders machen“, den Sie hier kostenlos bestellen können: https://business-empowerment.eu/besser-im-business-erfolgreicher-im-leben/
Ich glaube, unsere Welt braucht Menschen, die so verrückt sind, zu glauben, sie könnten die Welt verändern. Denn das sind wirklich diejenigen, die es tatsächlich auch tun. Und das ist Unternehmertun in reinster Form.
Wenn ich jemals ein Business aufstelle, dann dauert das sicher noch geraume Zeit
Doch ich bin immer interessiert an neuem Wissen und Tips und denke, je mehr ich mich tummle in Businessgefilden, desto mehr lockt es mich und desto mehr Zutrauen entwickle ich, doch einmal Nägel mit Köpfen zu machen.
Vielen Dank für diese Chance!
Den Newsletter bekomme ich schon.