Wie Du gestärkt aus jeder Krise hervorgehst

Erfolgreiche Krisenbewältigung für Selbstständige
Von: Anja Antropov
Veröffentlicht: 24. März 2020
Kommentare: 1

Photo by Mayur Gala on Unsplash

Ich möchte Dir heute von meiner Krise erzählen, die mich vor gut 10 Jahren ereilt hat. Um Dir zu zeigen, dass Stillstand und Krisen sehr wertvoll sein können, wenn wir sie zu nutzen wissen, und um Dir ein paar Impulse zu geben, wie Du gestärkt daraus hervorgehst.  Meine wichtigste Botschaft für Dich dabei ist: handle aus Liebe anstatt aus Angst. Das bringt Dich in eine Aufwärtsspirale, die Dich stärkt und aus dem Tal wieder herausträgt. 

2010 war mein altes Leben zu Ende

2010 war mein altes Leben zu Ende. Damals war das eine Katastrophe für mich. Heute bin ich dafür zutiefst dankbar.

Wie kam es dazu?

Ich hatte ein bis dahin gut laufendes Geschäft als Businesstrainerin und Strategieberaterin für internationale Unternehmen in Russland. 2009 kam die Finanzkrise auch in Russland an und hatte zur Folge, dass meine Kunden ihre Aufträge bei mir nach und nach stornierten. Russland war in der Krise, und meine Kunden waren verständlicherweise nicht bereit, weiter in den Aufbau dieses Marktes zu investieren.

Anfangs habe ich noch viel unternommen, um mein Geschäft zu erhalten. Habe gekämpft um Kunden und neue Aufträge. Aber das funktionierte alles nicht. In Russland stand alles still, und bei mir plötzlich auch. 2010 war dann klar, dass vorerst auch keine weiteren Aufträge mehr kommen würden.

Das war, wie wenn mir der Boden unter den Füßen weggerissen würde. Plötzlich hatte ich ganz viel Zeit, und vor mir lag die große Leere. Nichts. Einfach nichts. Ich wußte nicht, wie es weitergehen sollte.

Dazu kam noch die Existenzangst, weil mir ja mein Umsatz weggebrochen war.

Wer bin ich, wenn ich nicht mehr vielbeschäftigt bin?

Damals habe ich mich gefragt, wer bin ich, wenn ich nicht mehr vielbeschäftigt, vielgebucht und ständig auf Achse bin? Mit dieser Rolle hatte ich mich identifiziert. Daran hatte ich meinen Selbstwert festgemacht. Bleibt da noch irgendetwas von mir übrig, wenn das alles weg ist? Gibt’s mich dann überhaupt noch?

Gut, dass ich mich schon damals sehr viel mit Yoga, Meditation und östlichen Weisheitslehren beschäftigt habe, wo es mehr ums SEIN geht als ums TUN.

Und so habe ich irgendwann akzeptiert, dass ich tatsächlich jetzt nichts tun kann, außer mich darin zu üben, die Leere zuzulassen und anzunehmen. Irgendwie wußte ich, das, was jetzt kommt, kann ich sowieso nicht machen, ich muß es zulassen. Auf mich zukommen lassen.

Mein Leben hat mir eine Zwangsauszeit geschenkt, in der ich die Weichen neu stellen konnte

Letztlich hat mein Leben mir eine Zwangsauszeit geschenkt, die ich mir niemals selbst genommen hätte, weil ich mich das einfach nicht getraut hätte.

Und in dieser Zwangsauszeit habe ich angefangen, über mich, mein Leben, meinen Beruf und meine Berufung nachzudenken. Ich habe mich gefragt, was ich mir eigentlich wünsche, wie ich in Zukunft gerne arbeiten möchte und wie ich mein Leben gestalten möchte. Und dabei habe ich gemerkt, dass mich diese ständigen Hotels und Flughäfen eher ermüden, und dass ich gerne viel mehr Zeit in der Natur und an schönen Orten dieser Welt verbringen würde.

Und ich habe mich gefragt, wie ich meine Talente und Fähigkeiten in Zukunft nutzbringend einsetzen könnte. Was begeistert mich? Wem kann ich dienen mit dem, was ich zur Verfügung habe?

Deshalb habe ich dann angefangen, mich mit Onlinebusiness und Onlinetrainings zu beschäftigen. Weil ich online von jedem Ort der Welt aus arbeiten kann, völlig frei bin in meiner Zeiteinteilung und viel mehr Menschen erreichen kann. Und ich habe mich intensiv mit Strategien für persönlichen und unternehmerischen Erfolg beschäftigt. Einfach, weil mich das so begeistert, dass das Internet so vielen Menschen ermöglicht, Unternehmer zu sein.

Damals habe ich die Weichen neu gestellt für mich, mein Leben, meine neue Berufung.

Und meine neue Aufgabe kam dann auch prompt auf mich zu: bald darauf war ich an einem Projekt mit der Stadt München beteiligt, wo es darum ging Selbständige und Einzelunternehmer unternehmerisch auszubilden. Das war der Start meines neuen Projektes, der Business Empowerment Academy.

Heute arbeite ich mit Menschen aus verschiedenen Ländern zusammen, kann von jedem Ort der Welt aus arbeiten und bin völlig frei in meiner Zeiteinteilung. Ich lebe das, was ich mir damals gewünscht habe. Und ich unterstütze Menschen dabei, Unternehmer zu sein, ihre Sache in die Welt zu bringen und mit dem, was ihnen am meisten Freude macht, Geld zu verdienen. Das begeistert mich sehr!

Was habe ich im Rückblick aus der Situation gelernt?

Handeln wir aus Liebe oder aus Angst?

Was ich damals wirklich begriffen habe, ist, dass es verschiedene Motivationen gibt, etwas zu tun. Und diese Motivationen führen zu vollkommen unterschiedlichen Ergebnissen.

Handeln wir aus Liebe oder aus Angst?

Solange ich im Widerstand mit meiner Situation war, mich dagegen gewehrt und gekämpft habe, habe ich aus blanker Existenzangst gehandelt. Ich wollte Aufträge akquirieren, um beschäftigt zu sein und Geld zu verdienen. Das ist verständlich, hat mir aber nicht weitergeholfen. Es hat die Situation eher verschlimmert.

Als ich dann angefangen habe, die Situation anzunehmen wie sie ist, hat sich etwas gedreht. Plötzlich war da Raum für neues. Ich habe mir überlegt, welchen Wert kann ich mit meinen Talenten und Fähigkeiten in die Welt bringen und für wen?

Und das ist für mich Liebe, weil es nicht darum geht, irgendwas zu machen, was Geld bringt, sondern sich zu fragen, wozu habe ich all diese wunderbaren Talente und Fähigkeiten bekommen, wem oder welcher Sache kann ich damit dienen.

Wenn Du Dich tatsächlich auf das besinnst, was Dir wichtig ist, und dann Deine Energie darauf lenkst, für wen und wie Du konkreten Nutzen stiften kannst, wen Du damit erfolgreich machen kannst, dann passiert etwas Magisches. Du handelst innerhalb Deiner Bestimmung. Und Deine Handlungen bekommen Kraft und Rückenwind, denn die Existenz braucht Dich. Du dienst nicht mehr dem kleinen Ich, das etwas haben will, Selbstbestätigung braucht und Existenzangst hat, sondern einer höheren Sache. Und da stehen dir vollkommen andere Ressourcen zur Verfügung wie wenn Du einfach nur versuchst, beschäftigt zu sein und Geld zu verdienen.

Macht das Sinn?

Je mehr Menschen du hilfst, ihre Ziele zu erreichen, umso mehr Menschen werden Dir helfen, Deine Ziele zu erreichen. Und in der Folge verdienst Du Geld. Das ist die Motivation der Liebe.

Und die hat mich damals aus meiner Krise herausgeführt.

Also, falls Du jetzt freie Zeit hast, dann nutze sie doch, um Dich auf das zu besinnen, was Dir wichtig ist, um Dich mit Themen zu beschäftigen, die Dir Kraft geben, und um Dir Gedanken darüber zu machen, was Du jetzt für Deine Kunden tun kannst, um sie zu unterstützen. Frag Dich einfach, was würde die Liebe tun? Das bringt Dich in eine Aufwärtsspirale.

Bleib gesund!

Und falls Du jetzt die frei gewordene Zeit nutzen möchtest, um Dein Business besser aufzustellen, dann schau Dir doch mal mein Mastermindprogramm an, das am 4. Mai startet. In dem Programm lernst Du, wie Du Dein Business auf stabile unternehmerische Füße stellst und mit Deinen Lebenszielen in Einklang bringst. Und weil das ganze online stattfindet, kriegst Du ganz nebenbei mit, wie Du in Zukunft vielleicht mit Deinen Kunden auch online zusammenarbeiten kannst.

Hier findest Du es: https://business-empowerment.eu/freude-am-business/

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1 Kommentar

  1. Hilla Christians

    Liebe Anja, was für wundervolle Worte. Danke fürs Teilen Deiner eigenen Geschichte, die wie vorwegnimmt, was für mich jetzt möglich wird. Dank Deinem Programm bin ich ganz dicht am Engpass meiner Kunden und kann mein Programm neu entwerfen. Ich fühle mich gerüstet und bin berührt, daran erinnert zu werden, dass Handeln aus Liebe zu meinen Kunden wieder ein Feld von Liebe, Präsenz, Achtsamkeit kreiert. Und dort bei den Kunden wächst es wieder weiter und so fort.
    Heart rules the world…Herzliche Grüße Hilla Christians, Elterncoach

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